Klappentext

PIAZZA IM WALDE
Vierzehn kurze Erzählungen – eine lange – hundertfünf Fotos

Piazza gibt es nicht nur am Mittelmeer. Piazza ist überall, wo Menschen sich gern treffen. Am Platze ihres Austauschs. Ihres Gelächters und Musizierens, ihrer Dome und Festmähler, ihres public viewing.

Was Menschen auf der Piazza gern übersehen: jede Piazza liegt mitten im Walde. Oder in der Wüste. Oder mitten im Meer. Oder im Dschungel. Im Walde.

Dort im Walde war der Mensch zu Hause. Auf der Piazza will er nichts mehr davon wissen.

Manch einer flieht von der Piazza wieder in den Wald. Aus Platzangst oder Heimweh, in Panik oder Wut und von Platzwunden übersät. Der Wald besänftigt und heilt ihn dann gütig. Gibt dem Verlorenen Sohn seinen Frieden wieder.

Aber bedroht dann auch unverhofft gnadenlos. Mit Vulkanen und Erdbeben. Waldbränden und Tsunamis. Mit Kosmos.

Dann flüchtet der Hilflose notgedrungen wieder zur Piazza zurück. Dort vergißt er alle Gewalttat und vergnügt sich sozial oder kulturell.

Bis er da wieder betrogen, drangsaliert und gedemütigt wird.

Im Getümmel seiner Aktionen träumt er dann wieder vom Walde …

… oder wandert dort einfach hin …

… fragt unterwegs gern, wer wir sind. Oder nicht sind. Auch wo und wann. Oder wie.
Auch alles Andere: wer, was, wo und wann oder wie?

Na?